So funktioniert Endotherm

Detailliert genau erklärt.

Allgemeine Information

EndoTherm wurde 2014 in Großbritannien entwickelt und hat sich seitdem weltweit verbreitet. Heute ist es in über 30 Ländern in Hunderttausenden von Heizungsanlagen im Einsatz. Das patentierte Produkt zur Energieeinsparung wurde mehrfach mit renommierten Auszeichnungen geehrt und wird in einigen Ländern sogar durch staatliche Förderprogramme unterstützt.

Anwendung, Kosten und Amortisation

EndoTherm kann in jeder wassergeführten Heizungsanlage eingesetzt werden, unabhängig davon, ob es sich um Gas- oder Ölheizungen, Pellet- oder Holzscheitheizungen, Blockheizkraftwerke (BHKW), Wärmepumpen oder Fernwärmeanlagen handelt. Es wird dem Heizungswasser im Verhältnis 1:100 beigemischt und bleibt für mindestens 10 Jahre wirksam, solange das Wasser im System nicht aufgrund von Umbauarbeiten ausgetauscht werden muss. Eine Installation erfordert keine baulichen Veränderungen. Die Zugabe erfolgt über den KFE-Hahn (Kessel-, Füll- und Entleerungshahn) oder ein anderes geeignetes Ventil. 

Da das Heizsystem unter Druck steht, wird eine Hand- oder Elektropumpe benötigt, die in jedem Installationsbetrieb vorhanden ist. Die Kosten für die Anwendung bei einem Einfamilienhaus mit einer Gas- oder Ölheizung belaufen sich inklusive der Einfüllung auf rund 500,00 EUR brutto. Diese Investition amortisiert sich in der Regel innerhalb von weniger als 36 Monaten.

Wie funktioniert Endotherm

Wir wollen die Funktionsweise von EndoTherm anhand von einigen Effekten, die durch EndoTherm in wassergeführten Heizungssystemen erzeugt werden, erläutern.

Auslegung von Heizsystemen

Wie viel Energie zur Beheizung von Gebäuden benötigt wird, in denen wir leben und arbeiten, hängt nicht nur von der Effizienz der Umwandlung der Energiequelle in Wärme ab, sondern auch davon, wie und wann diese Wärme in die Räume gelangt, in denen sie gebraucht wird. Das Beheizen unserer Räume ist ein dynamischer Prozess, da Heizungen so ausgelegt sind, dass sie auch bei den niedrigsten regionalen Außentemperaturen funktionieren, wie sie in der Norm DIN/TS 12831-1 festgelegt sind – häufig bei -10 bis -15 Grad Celsius. Solche Temperaturen kommen heutzutage jedoch nur selten vor, sodass Heizungen meist im Teillastbetrieb arbeiten, wobei das dynamische Verhalten des Systems einen erheblichen Einfluss auf den Energieverbrauch hat.

Reduzierung der Oberflächenspannung – der Turbo für die Heizung

Die Oberflächenbenetzung beschreibt, wie gut sich eine Flüssigkeit auf einer Oberfläche verteilt oder an ihr haftet. EndoTherm verringert die Oberflächenspannung des Wassers um 60 %, wodurch das Wasser eine bessere Verbindung mit den Oberflächen von Heizkörpern oder Fußbodenheizungen eingeht. Dies verbessert die thermische Kopplung, was wiederum die Wärmeübertragung und die Effizienz des Heizsystems erhöht. Durch EndoTherm verhält sich das Heizsystem dynamischer, da die Wärme schneller an den Heizkörper oder die Fußbodenheizung abgegeben wird. Zusätzlich sinkt der Strömungswiderstand, sodass das Heizmedium schneller durch Rohre und Ventile fließt. Da Heizkörperventile im Teillastbetrieb oft öffnen und schließen, werden diese Zyklen durch EndoTherm beschleunigt und verlaufen kürzer, was bei wechselndem Wärmebedarf besonders vorteilhaft ist. Diese Dynamik ist im Kapitel „Der Wärmebedarf eines Raumes“ ausführlich erklärt. Ein weiterer Einsparungseffekt ergibt sich je nach Heizsystem: Da mehr Wärme an den Raum abgegeben wird, sinkt die Rücklauftemperatur des Heizungswassers. Die Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur (Spreizung) wird größer. Besonders bei Brennwertheizungen kann dies genutzt werden, da die Abgaswärmerückgewinnung durch das Kondensieren des Wassers mehr latente Wärme zurückgewinnt. Ein kälterer Rücklauf bewirkt, dass mehr Wasser kondensiert und somit mehr Wärme zurückgeführt wird, was zu zusätzlichen Einsparungen führt.

Der Wärmebedarf eines Raums

Der Wärmebedarf eines Raumes verändert sich ständig. Zum Beispiel kann Sonneneinstrahlung durch die Fenster den Raum aufheizen, während zu anderen Zeiten keine Menschen im Raum sind und dann plötzlich mehrere Personen, die durch ihre Körperwärme zur Erwärmung beitragen. Maschinen oder Computer können ebenfalls zeitweise Wärme erzeugen, und es kommt vor, dass Türen oder Fenster geöffnet werden, wodurch Wärme verloren geht. Diese ständigen Veränderungen machen den Wärmebedarf dynamisch. Idealerweise würde eine gute Heizungssteuerung die Wärmezufuhr präzise an den aktuellen Wärmebedarf anpassen. So könnte die Raumtemperatur stets auf dem vom Thermostat festgelegten Niveau bleiben (Komfortfaktor), während gleichzeitig so wenig Energie wie möglich verbraucht wird. In der Praxis läuft das jedoch häufig anders ab. Man stellt das Thermostat beispielsweise auf 21 °C ein, und wenn der Raum abkühlt, fordert das System Wärme an. Das Thermostat öffnet die Heizkörperventile, und heißes Wasser strömt in das System. Die Raumtemperatur steigt jedoch oft über die eingestellte Temperatur hinaus, auf etwa 21,5 °C oder sogar 22 °C. Diese Überhitzung führt zu unnötigem Energieverbrauch, da die höhere Temperatur weder erforderlich noch gewünscht ist.

Verringerung der übermäßigen Erwärmung (Überhitzung)

Die Überhitzung tritt auf, weil das Heizsystem nicht schnell genug auf Änderungen im Wärmebedarf reagieren kann. Das Einregeln einer Heizung lässt sich mit dem Fahren auf einer kurvenreichen Straße vergleichen: Große Änderungen im Wärmebedarf entsprechen scharfen Kurven. Mit einem kleinen, wendigen Auto lassen sich diese Kurven viel präziser und schneller meistern als mit einem großen, schwerfälligen Fahrzeug. Genauso muss das Heizsystem möglichst schnell auf Änderungen reagieren, da ein langsames Einregeln zur Überhitzung des Raumes führt, was unnötigen Energieverbrauch verursacht. EndoTherm macht das Heizsystem agiler und anpassungsfähiger, sodass es sich schneller und flexibler an den wechselnden Wärmebedarf anpassen kann. Dadurch werden Überhitzungen reduziert und der Energieverbrauch gesenkt.

Weitere Effekte

Zusammenfassend führen all diese Effekte zu Energieeinsparungen von 10%, 12%, 15% und teilweise sogar noch mehr. Diese Einsparungen wurden in hunderten von Fallstudien belegt und können durch Simulationen des Heizbetriebs nachvollzogen werden. Durch diese Einsparungen wird direkt der Brennstoffverbrauch reduziert, was wiederum Emissionen und Primärenergie einspart. Damit zählt EndoTherm zu den Maßnahmen, die unter Scope 1 fallen.

Wie werden Fallstudien erstellt?

Einfach ausgedrückt werden die Energieverbräuche vor und nach der Zugabe von EndoTherm verglichen. Dabei kommt ein international anerkanntes Verfahren (IPMVP, Optionen A bis D) zum Einsatz, bei dem eine Regressionsanalyse durchgeführt wird. Mithilfe sogenannter Heizgradtage werden die Einflüsse des Wetters neutralisiert, um eine genaue Berechnung der durch EndoTherm erzielten Einsparungen zu ermöglichen. Wir können gerne eine valide Fallstudie für Sie erstellen, sofern bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.

Wie lange wirkt EndoTherm?

Solange die Dosierung von 1:100 im Heizungssystem eingehalten wird, kann EndoTherm seine volle Wirkung entfalten. Sollte aufgrund von Reparaturen oder Leckagen Heizungswasser nachgefüllt werden müssen, ist es notwendig, EndoTherm in entsprechender Menge nachzudosieren. Der EndoTherm-Gehalt im System kann jederzeit durch eine kostengünstige Messung der Oberflächenspannung (Tensiometertest) überprüft werden. Da es EndoTherm mittlerweile seit über 10 Jahren gibt, kann zuverlässig gesagt werden, dass es mindestens 10 Jahre lang seine volle Wirkung in einem Heizsystem behält. Sollte es zu größeren Wasserverlusten kommen, müsste EndoTherm entsprechend nachdosiert werden. In der Regel haben die meisten Heizungsanlagen jedoch nur minimale Wasserverluste. Wenn mindestens 50 Liter Wasser verloren gehen, wäre eine Nachdosierung von 0,5 Litern EndoTherm sinnvoll. In der Praxis tritt ein derartiger Wasserverlust jedoch nur selten auf.

Wie lange wirkt EndoTherm im Heizungssystem?

Solange die Dosierung von 1:100 im Heizungssystem eingehalten wird, kann EndoTherm seine volle Wirkung entfalten. Sollte aufgrund von Reparaturen oder Leckagen Heizungswasser nachgefüllt werden müssen, ist es notwendig, EndoTherm in entsprechender Menge nachzudosieren. Der EndoTherm-Gehalt im System kann jederzeit durch eine kostengünstige Messung der Oberflächenspannung (Tensiometertest) überprüft werden. Da es EndoTherm mittlerweile seit über 10 Jahren gibt, kann zuverlässig gesagt werden, dass es mindestens 10 Jahre lang seine volle Wirkung in einem Heizsystem behält. Sollte es zu größeren Wasserverlusten kommen, müsste EndoTherm entsprechend nachdosiert werden. In der Regel haben die meisten Heizungsanlagen jedoch nur minimale Wasserverluste. Wenn mindestens 50 Liter Wasser verloren gehen, wäre eine Nachdosierung von 0,5 Litern EndoTherm sinnvoll. In der Praxis tritt ein derartiger Wasserverlust jedoch nur selten auf.

Wasseranalyse – sicher ist sicher

Bevor EndoTherm in das Heizungssystem eingefüllt wird, empfehlen wir, insbesondere bei größeren Anlagen, eine Wasseranalyse des Heizungswassers durchzuführen. In der Praxis zeigt sich häufig, dass das Heizungswasser in einem schlechten Zustand ist, was langfristig Schäden an der Anlage verursachen kann. In einigen Fällen ist die Wasserqualität so schlecht, dass ein vollständiger Austausch des Wassers erforderlich ist. Würde dies erst nach dem Einfüllen von EndoTherm festgestellt, müsste EndoTherm gemeinsam mit dem Wasser abgelassen werden.

Daher ist es sinnvoll, die Wasserqualität vorab in allen autarken Heizkreisläufen durch einen Wassertest zu prüfen. So kann sichergestellt werden, dass das Wasser den erforderlichen Richtlinien entspricht, eine optimale Qualität aufweist und EndoTherm bedenkenlos hinzugefügt werden kann. Falls notwendig, können vor der Anwendung von EndoTherm entsprechende Maßnahmen zur Wasseraufbereitung ergriffen werden.

Kann EndoTherm Schäden an der Heizungsanlage verursachen?

EndoTherm wurde mittlerweile in Hunderttausenden von Heizungsanlagen eingesetzt, und es ist bisher zu keinem Schadensfall gekommen. Das Produkt entspricht den deutschen VDI-Richtlinien 2035, sowie den entsprechenden Normen in Österreich (ÖNORM H 5195-1) und der Schweiz (SWKI BT 102-01). Auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne die entsprechenden Bescheinigungen zur Verfügung.

Wie wird EndoTherm eingefüllt?

EndoTherm wird vom Heizungsbauer entweder mit einer Handpumpe oder einer Solar-Befüllstation in das Heizungssystem eingebracht. Alternativ können wir Ihnen eine elektrische Befüllpumpe zur Leihe anbieten. Für kleinere Heizungsanlagen ist auch eine Befüllung über den Heizkörper mithilfe eines Adapters für unsere 0,5-Liter-Flaschen möglich. Die entsprechenden Einfüllanleitungen stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wie wird EndoTherm eingefüllt?

Nach der EU-Richtlinie 91/689/EWG sind für EndoTherm keine speziellen Ableitungsanforderungen festgelegt, weshalb es als unbedenklich eingestuft wird. In verdünnter Form kann EndoTherm bedenkenlos in den Abfluss gegeben werden. Gerne stellen wir Ihnen das Sicherheitsdatenblatt von EndoTherm zur Verfügung.